Unsere Fuhrpark
Es befinden sich zur Zeit 8 Fahrzeuge im Einsatzbetrieb. Diese teilen sich in zwei Löschzüge auf, wobei im zweiten Löschzug noch die Wasserförderungskomponente des Rhein-Pfalz Kreises untergebracht ist. Diese besteht aus dem LF-16 TS und dem SW2000. Bei Großeinsätzen sind diese Fahrzeuge von elementarem Bestandteil, da man durch die großen Schlauchreserven auf dem SW2000 und die beiden Pumpen auf dem LF-16 TS, große Wassermengen über weite Strecken förden kann.
Im Schnitt werden die Kameraden 100 mal im Jahr alarmiert. Das Einsatzspektrum das dabei abgedeckt werden muss, besteht aus Brandeinsätzen, technischen Hilfeleistungen, kleineren Gefahrguteinsätzen und Umwelteinsätzen.
Um das zu Gewährleisten gibt es neben der normalen Mannschaft, 2 Atemschutzgerätewarte, 2 Gerätewarte, eine Führungsgruppe bestehend aus Gruppen- und Zugführern und 2 Kameraden die für die EDV und Funk zuständig sind.
Jeden Samstag ist technischer Dienst. Dabei werden Fahrzeuge und Technik gewartet sowie das Gerätehaus an sich.
Ohne das freiwillige Engagement der "Samstagsgruppe" würde viel Arbeit auf den regulären Dienst, der jeden Montag stattfindet, abfallen. Durch die Arbeit am Samstag können die Montage für Übungen und Unterrichtseinheiten besser genutzt werden.
Einsatzleitwagen
Fahrzeugtyp: Einsatzleitwagen 1
Funkrufname: Florian Mutterstadt 11
Besatzung: 1/3
Fahrgestell: Ford Transit T130 3500
Ausbau: Schmidt mobile Kommunikation, Frankenthal
Baujahr: 2006/2007
Bei größeren Einsätzen, Wohnungsbränden, Notfall-Türöffnungen sowie bei Brandmeldealarmen kommt der Einsatzleitwagen 1 als Führungsfahrzeug sofort zur Einsatzstelle. Durch seine Beladung / Ausrüstung kann auf allen Ebenen der Kommunikation ein Einsatz logistisch und einsatztaktisch abgewickelt werden. Das Fahrzeug gliedert sich in vier Bereiche - Fahrerraum, Besprechungsraum, Funkraum sowie einem Geräteraum. Der Bereich zwischen dem Fahrer- und Besprechungsraum ist offen gehalten. Durch die drehbaren Vordersitze können am Besprechungstisch insgesamt vier Personen Platz nehmen (zwei auf der Sitzbank im Besprechungsraum). Mit einer Trennwand (mit Schiebetür) abgeteilt schließt sich der Funkraum mit zwei Arbeitsplätzen an. Der Geräteraum ist von hinten über zwei weit öffnende Schwingtüren zu erreichen. Der ELW 1 ersetzt den alten ELW 2, der nach 33 Jahren außer Dienst ging.
- Lautsprecheranlage, vorbereitet zu Anschluss von MP3-Playern für vorgefertigte Durchsagetexte
- Umfeldbeleuchtung
- Hecksignalanlage zur Warnung des fließenden Verkehrs
- Wetterschutzmarkise
- Standheizung
- Klimaanlage im Funkraum
- Funktelefon und -Fax
- interne Telefonanlage
- internes Netzwerk
- Internetanbindung über UMTS
- Notebook zur Führungsunterstützung mit Feuerwehr-Verwaltungssoftware, Nachschlagewerke, digitale top. Karten
Beladung:
- Objektpläne, Einsatzpläne, Hydrantenpläne, Nachschlagewerke für Gefahrguteinsätze, Kartenmaterial, Telefonverzeichnis
- EX-Messgerät, Prüfröhrchen für Schadstoffmessungen in der Luft, Wärmemessgerät "Hotspotter"
- Türöffnungsgeräte
- Material zur Verkehrssicherung
- Stromerzeuger
Kommandowagen
Fahrzeugtyp: Kommandowagen
Funkrufname: Florian Mutterstadt 10
Besatzung: 1/4
Fahrgestell: VW Amarok TDI 4-Motion
Ausbau: Fa. Bosch, Maxdorf
Baujahr: 2013, gebraucht beschafft 2014
Der KdoW dient als Mannschaftstransportfahrzeug sowie als Führungsfahrzeug bei kleineren Einsätzen.
Bei Verkehrssicherungsmaßnahmen ist er nicht mehr wegzudenken.
Beladung:
-1x HRT TETRA Digitalfunkgerät
-Umfeldbeleuchtung
-Notfalltasche
-Absperrmaterial
-ABC Feuerlöscher
-Dokumentationsmaterial
Hilfeleistungslöschfahrzeug
Fahrzeugtyp: Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF20
Funkrufname: Florian Mutterstadt 46
Besatzung: 1/8
Fahrgestell: MAN TGM 18.340 3x2
Aufbau: Fa. Rosenbauer (AT Baureihe)
Baujahr: 2020
Feuerlöschkreiselpumpe: FPN 10-3000 (3000 L/min bei 10 bar)
Löschwassertank: 2400 L
Schaummitteltank: 125 L
Schnellangriff Formstabil 50m
Ausschnitt aus der Beladung:
Schlauchmaterial und wasserführende Armaturen
4-teilige Steckleiter
3-teilige Schiebleiter
Wärmebildkamera
Hydraulischer Rettungssatz
Akkuhydraulikaggregat + 5m Hydraulikschlauch
Hebekissen
Stab-Fast
Rettungsplattform
Stromerzeuger 14kVA
Sprungretter SP 16
Lüftungsgerät (elektr.)
Lichtmast
Pressluftatmer
Atemschutznotfalltasche
GAMS + Material
Verkehrssicherungsmaterialien
Notfallrucksack
div. Werkzeug (z.B. Kaminkehrwerkzeug, Elektrowerkzeug, normales Handwerkzeug)
Hygieneboard
Das HLF 20 wird die Aufgaben des LF 24 übernehmen. Hierzu zählen neben der Brandbekämpfung auch Umfangreiches Material zur technischen Hilfe, ebenso eine erweitere Ausstattung für Gefahrguteinsätze (gemäß GAMS +).
Tanklöschfahrzeug
Fahrzeugtyp: Tanklöschfahrzeug 16/25
Funkrufname: Florian Mutterstadt 23
Besatzung: 1/5
Fahrgestell: MB 1329 AF 4x4 Atego
Aufbau: Fa. Rosenbauer ES - EuroSystem
Baujahr: 2009
Nennförderleistung der Pumpe:
1600 l / min bei 8 bar
-Löschwassertank: 2400 l
-Schaummitteltank: 120 l
-Schnellangriff formstabil 50 m
Beladung:
- Schlauchmaterial und wasserführende Armaturen
- Steckleitern
- Wärmebildkamera
- Hydraulischer Rettungssatz
- Rettungsplattform
- tragbarer Stromgenerator
- Pressluftatmer (Überdruck)
- Überdrucklüfter
- Lichtmast
Mit dieser Beladung können Brandeinsätze und Einsätze der technischen Hilfe sowie kl. Gefahrguteinsätze bewältigt werden.
Löschgruppenfahrzeug 24
Fahrzeugtyp: Löschgruppenfahrzeug 24
Funkrufname: Florian Mutterstadt 46
Besatzung: 1/8
Fahrgestell: DB 1625, Schleuderketten
Aufbau: Metz
Baujahr: 1984
Nennförderleistung der Pumpe: 2400 l / min bei 8 bar
-Löschwassertank: 1600 l
-Schaummitteltank: 200 l
-Schnellangriff formstabil 60 m
-Schnellangriff Schwerschaum (Eigenbau)
-Eingebauter Stromgenerator Leistung 20 kVA, Lichtmast
-Seilwinde Treibmatic 50 m 80 kN
Im Rahmen der Ersatzbeschaffung für ein TLF 16 und der Erstbeschaffung eines RW 1 wurde nach einem Fahrzeugkonzept gesucht, das sowohl über die notwendigen löschtechnischen Einrichtungen verfügt, als auch über eine Grundausstattung für die technische Hilfe. Nach mehreren Gesprächen mit verschiedenen Aufbauherstellern wurde ein entsprechendes Fahrzeugkonzept erarbeitet, wobei auch der wirtschaftliche Aspekt überzeugte. Das im Jahre 1984 in Dienst gestellte LF 24, mit 1.600 Liter Wasser- und 200 Liter Schaummitteltank, einer 80 kN Treibmatik-Seilwinde und einem fest eingebauten 20 kVA Generator, war das erste seiner Art bei einer Freiwilligen Feuerwehr in Rheinland-Pfalz. So verfügte die Feuerwehr Mutterstadt, noch vor dem allgemeinen Trend zum Hilfeleistungs-Löschfahrzeug, über ein Fahrzeug, mit dem ein sehr breites Einsatzspektrum abgedeckt werden kann.
Beladung:
- Spreizer SP 45, Schere S 150, Rettungszylinder, Luftheber, hydr. Heber
- Tauchpumpen, Motorsäge, Mehrzweckzug 15 kN
- Chemieschutzanzüge (leicht), Fasspumpe, Auffangwannen, Ölbindemittel, Abdichtmaterial, Gullydichtkissen
- Pressluftatmer (Überdruck), Hitzeschutzkleidung
- Überdrucklüfter
- Fognail
- Steckleitern, 3-teil. Schiebleiter, Klappleiter
- Schlauchmaterial und wasserführende Armaturen
- Werkzeug (Elektro, Kaminkehrwerkzeug, Trennschleifer, Säbelsäge, etc...)
- Dokumentationsmaterial
- Verkehrssicherungsmaterial
Drehleiter mit Korb 23/12 "Compact"
Fahrzeugtyp: Drehleiter mit Korb
Funkrufname: Florian Mutterstadt 34
Besatzung: 1/2
Fahrgestell: DB 1524, Schleuderk., ABS, ASR
Aufbau: Metz (Drehleiteraufbau und Abstützung 2018 generalüberholt)
Baujahr: 1995
Bezeichnung: DLK 23-12 PLC II "Compact"
Fahrzeuglänge über Rettungskorb: 8,15 m
Radstand: 4,19 m
Breite: 2,40 m
Nennrettungshöhe 23 m bei einer Nennausladung von 12 m,
Leiterlänge 30 m, Leiterpark 5-teilig
Die Bezeichnung "Compact" ergibt sich aus der Wendigkeit dieses Fahrzeugs. Üblicherweise hat eine DLK 23-12 einen 4-teiligen Leiterpark. Durch die bauliche Enge (Höhe und Länge) unseres ehemaligen Gerätehauses wurde eine Sonderkonstruktion erforderlich. Die Fa. Metz konnte diese Vorgaben realisieren, indem sie von einem größeren Modell (DLK 38) den 5-teiligen Leiterpark kürzte und auf das Fahrgestell aufbaute. Der Stülpkorb (Tragkraft 270 kg für 3 Personen) schließt bei aufgelegtem Leiterpark vorne mit der Stoßstange ab, also kein Leiterüberstand. Mit demkurzen Radstand und dem kompakten Leiterpark eine große Erleichterung für die Fahrzeugführer. Die DLK 23-12 Compact ersetzt eine Metz DL 30 auf DB 1113 aus dem Jahre 1970.
Notwendig machen ein solches Fahrzeug hohe Häuser mit einer Brüstungshöhe von bis zu 23 m. Um einen zweiten Rettungsweg bei diesen hohen Häusern sicherzustellen, wurde schon 1970 die erste DL 30 (Daimler-Benz / Metz) beschafft. Die Drehleiter dient hauptsächlich zur Rettung von Menschen aus Notlagen und auch zur Durchführung technischer Hilfeleistungen. Bei Großbränden können mit dem Wenderohr auch Löschangriffe von oben vorgenommen werden.
Beladung:
- Wenderohr
- Stromgenerator 8 kVA und Beleuchtungssatz
- Pressluftatmer (Überdruck)
- Kettensäge
- Krankentrage und -Halterung für die Menschenrettung mit dem Korb
- Sprungretter SP 15
Mehrzwecktransportfahrzeug
Fahrzeugtyp: Mehrzwecktransportfahrzeug 1
Funkrufname: Florian Mutterstadt 71
Besatzung: 1/5
Fahrgestell: Ford Transit Custom
Ausbau: Fa. Feig und Fa. Schollmeier
Baujahr: 2015
Die Hauptaufgabe dieses Fahrzeugs dient dem Mannschafts - und Gerätetransport.
Ebenfalls wird es für Straßenverunreinigungen , wie z.B. Ölspuren, eingesetzt. Das MZF 1 ersetzt das MTF-L das nach 30 Jahren ausser Dienst ging.
Ausstattung:
Feuerlöscher
Verkehrsleitkegel
Ladungssicherungsmaterialien
1x Tetra-Digitalfunk MRT
1x Tetra-Digitalfunk HRT
1x 4m Analogfunk
2x Handlampen
Lautsprecherdurchsage im Blaulichtbalken integriert
Hebebühne
Umfeldbeleuchtung am Heck
Innenbeleuchtung in der Ladepritsche
Umfeldbeleuchtung, Blaulicht und Laderaumbeleuchtung in LED-Technik
Wechselladerfahrzeug
Fahrzeugtyp: Wechselladerfahrzeug
Funkrufname: Florian Mutterstadt 65
Besatzung: 1/2
Fahrgestell: Scania
Aufbau: Meiller-Kipper
Baujahr: 2020
Das Wechselladerfahrzeug ist das Trägerfahrzeug für die zwei vorhandenen Abrollbehälter (AB). Ein solches Fahrzeug bietet wirtschaftliche Vorteile, da für weniger häufig benutzte Fahrzeugtypen kein komplettes Fahrzeug vorgehalten werden muss. Die Einsatzmittel sind auf Abrollbehältern verladen und können kurzfristig aufgesattelt werden. Aktuell werden eine Mulde, ein Abrollbehälter Logistik und der Abrollbehälter Schlauch vorgehalten. Das Wechselladersystem hat sich seit 1971 in Deutschland immer mehr durchgesetzt.